Plastikmüll in der Schlei – Arzeimittelwirkstoffe – Konsequenzen müssen gezogen werden

 

Der Plastikmüll in der Schlei zwischen Schleswig und Kappeln , Gewässerverunreinigungen mit Arzneimitteln beschäftigen zur zeit eine breite Öffentlichkeit.  Das wirft die Frage auf, wie sieht es mit der vierten Adwasserreinigungstufe aus und wie kann sie finanziert werden.?

Die Verunreinigung mit Plastikmüll hätte sicherlich vermieden werden können. Hier  werden wohl Gerichte die Schuldfrage klären.

Die Konzentrationen von Mikroverunreinigungen in unseren Flüssen und Seen auch mit  Arzeimittelwirkstoffen  sind oftmals unerwünscht hoch. Teilweise überschreiten sie die gesetzlichen Umweltqualitätsnormen. Damit sie sinken, ist ein Bündel von Maßnahmen , wie der Bau von Kläranlagen erforderlich.

Das Umweltbundesamt (UBA) arbeitet zur Zeit an einem Konzept zur Reduzierung der Gewässerbelastung. Eine mögliche Maßnahme in diesem Konzept ist der weitere Ausbau von Kläranlagen. Die Forscher raten zu einer aus der Abwasserabgabe gespeisten Förderung der vierten Reinigungsstufe, Hier besteht  beste Kosten-Nutzen-Verhältnis. Die Studie schlägt vor, 75 % der jährlichen Investitionskosten einer vierten Reinigungsstufe für einen Zeitraum von 15 Jahren bei Kläranlagen der Größenklasse 5 zu bezuschussen.

Es wäre sinnvoll, wenn nicht nur die Großkläranlagen der Städte und der Über- regionalen  Entsorger berücksichtigt würden, sondern auch die vielen Kläranlagen im ländlichen Raum. Das würde entscheidend zur Entlastung unserer Seen in Schleswig-Holstein beitragen.

Mit der neuen Studie wird nun eine erste fundierte Machbarkeitsstudie für die Finanzierung der vierten Reinigungsstufe in Deutschland auf dem Tisch gelegt. Es gilt jetzt, effektive und effiziente Maßnahmen zu ergreifen . Die  4. Reinigungsstufe ist eine gute Möglichkeit . Sie würde gleichzeitig die Technikführerschaft Deutschlands in diesem Bereich stärken.

 

 

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